Studio Städtebau

Aufgabe

Neues Konzept für den Flughafen Wien Schwechat. Aufbauend auf dem städtebaulichen Entwicklungskonzept des Siegerprojektes von Baumschlager - Eberle sollten im Speziellen 4 Zonen der neuen airportcity ausgearbeitet werden. Hierbei ging es nicht um die Bereiche des direkten Flugverkehrbetriebes, sondern um die Zonen der vorgelagerten "Stadt". Im Spannungsfeld zwischen den Themenbereichen: cityairport oder airportcity, ging es bei dieser Aufgabenstellung primär um das Verständis für Orte, die regionalen und globalen Interessen gleichzeitig ausgesetzt sind und rund um die Uhr in Betrieb sind.

Institut: Städtebau, Landschaftsplanung


Projekt: INTimeOUT

in Zusammenarbeit mit: Anna Gruber, Anna Zottl

Alles dreht sich um die Zeit. Ein Phänomen, das besonders an so einem pulsierendem Ort, wie einem Flughafen eine grosse Ausprägung findet. Genau diesem Faktor der Zeit haben wir uns in unserem Entwurf angenommen. Was vor allem Auswirkungen auf die Aufteilung der Nutzungen nimmt, welche nach Dauer der Aktivitäten und Nutzungsmöglichkeiten gereiht werden. Dabei entsteht einerseits ein grosser Komplex, der alle kurzweiligen Funktionen in sich aufnimmt und andererseits eine aufgelockerte, weitläufigere Struktur, die alle längerfristigen Aktivitäten beinhaltet.

INTimeOUT setzt sich aus einem Nutzungsmix mit einer Vielzahl von Funktionen, die in kurzer Zeit genutzt werden können, zusammen. Dazu zählen gastronomische Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, ein Museum, eine Bibliothek, Kurzzeit-Büros für Geschäftsreisende, ein Wellness-Bereich, sowie ein angegliedertes Kurzzeit-Hotel. Gegenüber dem großen Komplex, getrennt von einem großzügigen Boulevard befindet sich das längerfristige Nutzungsangebot. Hier findet man Sportmöglichkeiten, ein Hotel für längere Aufenthalte, temporäre Wohnmöglichkeiten, die vor allem für die Bediensteten des Flughafens gedacht sind und für das nächtliche Vergnügen.

Die Gestaltung ist einem 25 x 25 m Raster unterworfen, das einer übergeordneten Gliederung dient. Welches einerseits zur Übersichtlichkeit beiträgt und andererseits einen großen Einfluss auf die "fünfte Fassade", jene von oben, nimmt, da dadurch eine gewisse graphische Komponente miteingearbeitet wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Gestaltung ist die Entwicklung eines Positiv-Negativ-Bildes. Dafür wurde das Planungsgebiet in zwei Teile geteilt, welche einander im positiv bzw. negativ entsprechen. Dadurch erreicht man auch eine optische Verbindungslinie zwischen dem Komplex in der einen Hälfte und der aufgelockerten Struktur auf der anderen Seite.

Das Rastersystem wurde in der Freiraumplanung wieder aufgenommen, um die optische Einheit nicht zu durchbrechen. Der 25m-Raster wurde dabei in eine lineare Struktur umgewandelt, die an die umliegende Felder erinnert. Dadurch wird eine Dynamik erreicht, die das starre System etwas belebt.

Die daraus entstehende künstliche Welt aus verschiedenartigsten Grünstreifen sollte die Künstlichkeit des Ortes unterstreichen. In Abwechslung mit Pflasterungen und Wasserstreifen, ziehen sie sich weit über das kreisförmige Planungsgebiet hinaus und verleihen dem Entwurf Grenzenlosigkeit.

Durch ein Zusammenspiel von überdachten und nicht überdachten Freiflächen entsteht eine vielseitig nutzbare Oberfläche, die Raum für zahllose Aktivitäten lässt.

Pläne

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Images

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Modellfotos

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